Die Haltung von Fischen im Aquarium ist ein beliebtes und schönes Hobby. Doch auch Garnelen eignen sich hervorragend als Besatz für ein Aquarium oder Nanobecken. Worauf man bei der Anschaffung von Garnelen achten sollte und wie sie sich so richtig wohlfühlen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Aquarien ab 10 Liter Fassungsvermögen eignen sich für die Garnelen-Haltung
  • es gibt keine maximale Becken-Größe für die Haltung von Garnelen
  • ein Garnelenaquarium braucht viele Pflanzen und Versteckmöglichkeiten
  • die verschiedenen Arten können sich untereinander kreuzen, dadurch verlieren sie auf Dauer ihre Farbe
  • für Anfänger eignen sich Neocaridina sehr gut
Garnele auf einer MooskugelFoto: Brambo / shutterstock.com

Wie viel Platz brauchen Garnelen?

Das Schöne an der Haltung von Garnelen ist, dass sie bereits in einem Aquarium ab zehn Liter gehalten werden können. Sie fühlen sich aber auch in größeren Becken wohl.

Einfacher ist zum Beispiel die Haltung in einem 60 Liter Aquarium. Denn je größer ein Becken ist, desto leichter lassen sich die Wasserwerte stabil halten. Mit dem richtigen Filter können Sie Garnelen sogar in einem Aquarium mit 100 Litern oder mehr Fassungsvermögen halten. Eine maximale Größe gibt es nicht, solange die Einrichtung und die Wasserwerte für die kleinen Bewohner stimmen.

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Garnelenaquarium einrichten, was braucht man alles?

Haben Sie sich für ein Aquarium entschieden, geht es nun an die Einrichtung des Beckens. Unabhängig von der Größe des Aquariums, benötigen Sie folgende Utensilien und Gegenstände, um ein Zuhause für Garnelen zu erstellen:

  • Bodengrund, am besten feinkörnig
  • Pflanzen, vor allem Moose
  • Technik: Filter, Lampen, eventuell einen Heizstab, eventuell Sauerstoff
  • Verstecke: Moos, Wurzeln, Höhlen

Viele Garnelenarten, wie zum Beispiel Neocaridina, stellen wenig Ansprüche das Aquarium. So können sie bei Temperaturen von 18 bis 27 °C gehalten werden, was einen Heizstab unnötig macht.

Aquarium einfahren - Nach 2 Wochen

Welche Garnelen sind einfach zu halten?

Zwerggarnelen aus der Gattung Neocaridina sind leichter zu halten, als die schönen Bienen- oder Tigergarnelen (Caridina Garnelen).

Deswegen eignen sich für Anfänger in der Nano-Aquaristik am besten Zwerggarnelen wie Red Fire Garnelen.

Diese Art findet man in den meisten Anfänger Becken. Sie vermehren sich schnell und leicht, stellen keine großen Ansprüche an die Wasserwerte und fühlen sich in kleinen wie großen Aquarien wohl.

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Unser Tipp

Aber Achtung, hält man mehrere der verschiedenen Arten miteinander in einem Becken, können sich die Garnelen untereinander kreuzen. Damit kommt es zwar manchmal zu schönen Färbungen, mit der Zeit verlieren die Nachkommen aber die Farbe. So hat man nach kurzer Zeit nur noch naturfarbene (durchsichtige) Garnelen im Aquarium.

Welche Pflanzen sind für Garnelen geeignet?

Alle Garnelen-Arten benötigen eine gute Bepflanzung des Beckens. Die Wahl der Pflanzen richtet sich ein Stück weit nach der Größe Ihres Aquariums.

Pflanzen für das GarnelenaquariumFoto: Thiradech / shutterstock.com

Haben Sie sich ein Nanobecken angeschafft, empfiehlt es sich auf kleinbleibende Invitro-Pflanzen zurückzugreifen. Diese bieten den Vorteil, dass sie völlig frei von Schadstoffen sind. Sie müssen nicht gewässert werden und sind garantiert auch frei von Schnecken oder anderen Insekten.

Auch andere kleinbleibende und langsam wachsende Pflanzen, wie zum Beispiel kubanisches Perlenkraut eignen sich gut. Weiter hinten im Becken sehen Pflanzen schön aus, die etwas größer werden. Dafür eignet sich zum Beispiel die kriechende Staurogyne.

Tolle Pflanzen-Ideen für Nanobecken:

  • kubanisches Perlenkraut
  • australisches Zungenblatt
  • Wasserkelch
  • Echinodoren
  • Wasserlinsen
  • Muschelblumen
  • Javamoos
  • Korallenmoos
  • und vieles mehr

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Am liebsten verstecken sich Garnelen im Moos. Davon sollte in jedem Garnelenbecken genug vorhanden sein.

Der Vorteil von Moos ist, dass es schnell wächst, wenn es seinen Platz im Aquarium gefunden hat. Dafür können Sie es zum Beispiel auf eine Wurzel aufbinden. Nehmen Sie dafür einfach Angelsehne oder dunkles Garn. Sie können das Moos auch frei ins Becken legen, wenn es sie nicht stört, dass es umherschwebt.

Besonders hübsch sieht ein Garnelenaquarium aus, wenn man bodenbedeckende Pflanzen, auch „Bodendecker“ genannt, verwendet. Diese gibt es direkt als Matte im Handel. Das erleichtert das Einsetzen und Sie müssen nicht so lange warten, bis der gesamte Boden von ein paar einzelnen Pflanzen bedeckt wird.

Garnelenaquarium einrichten – Schritt für Schritt

  1. Auswahl des Aquariums, ab 10 Liter
  2. Auswahl des Bodengrunds, am besten fein- bis mittelkörnig, auf dunklem Bodengrund sieht man die Farbpracht der Garnelen am besten
  3. Auswahl des Hardscapes, also Steine, Wurzeln, Höhlen
  4. Auswahl der Pflanzen: Moos, Schwimmpflanzen, Bodendecker, kleinwüchsige Pflanzen
  5. der kreative Teil: einsetzen, dekorieren, Wasser einfüllen
  6. auch ein Garnelenaquarium muss einfahren, als nächstes sollte also eine Pause eingelegt werden
  7. nach dem Einfahren die Garnelen einsetzen, dies sollte ganz behutsam geschehen
  8. das Aquarium sollte nun gut beobachtet werden, kontrollieren Sie die Wasserwerte am Anfang regelmäßig und machen Sie einmal pro Woche einen Teil-Wasserwechsel

Unser Tipp

Je länger man sich Zeit für die Einrichtung des Aquariums nimmt desto mehr Freude hat man später mit den Garnelen und Pflanzen. Setzt man die Garnelen zu früh ins Wasser, sterben oft einige Tiere oder sie häuten sich zu schnell, was sie wiederum krank macht.

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