Ob sich eher Sand oder Kies für Garnelen eignet, welche Farbe der Bodengrund haben sollte und wie man ihn am besten einsetzt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Das wichtigste in Kürze:

  • als Bodengrund für Garnelen eignet sich sowohl Kies als auch Sand
  • eine Körnung von 0,4 bis 0,8 mm ist ideal für Garnelen
  • die meisten Garnelen-Arten mögen dunklen Bodengrund
  • auf bunten Bodengrund sollte man verzichten, dieser kann Schadstoffe ins Wasser abgeben
  • vor dem Einsetzen sollte der Bodengrund immer gewaschen werden

Aquarium mit Kies – Vor- und Nachteile auf einen Blick

Kies gehört zu den gängigen Bodengrund-Arten für Aquarien. Es gibt ihn in allen erdenklichen Farben und Durchmessern. Auch für Garnelen findet man im Handel extra passenden Kies, mit einer feinen bis mittelgroßen Körnung.

Aquarienkies für GarnelenFoto: Chatchai Kuntrakornkiti / shutterstock.com

Garnelen suchen im Kies gerne nach Futterresten. Ist der Kies recht fein, drehen sie ihn auf Futtersuche immer wieder um und reinigen somit den Boden.

Vorteile von Kies als Bodengrund

  • Nährstoffe werden besser zu den Pflanzen transportiert
  • bessere Durchlüftung des Bodens, dadurch kommt es nicht zum Verfaulen
  • Pflanzen wachsen besser, wenn sie erstmal verwurzelt sind

Nachteile von Kies als Bodengrund

  • die Reinigung braucht mehr Zeit
  • kleine Pflanzen finden schlecht Halt und müssen immer wieder eingesetzt werden
  • bei einer Kies-Art die nicht abgerundet ist besteht Verletzungsgefahr

Aquarium mit Sand – Vor- und Nachteile auf einen Blick

Auch Sand ist als Bodengrund für Garnelen denkbar. Jedoch sollte man bedenken, dass die meisten Garnelen-Arten etwas gröberen Bodengrund bevorzugen.

Sand als Bodengrund für GarnelenFoto: Maurizio Biso / shutterstock.com

Möchte man kein Gesellschaftsaquarium einrichten, sondern ein reines Nanobecken führen, dann sollte man auf Sand als Bodengrund verzichten.

Vorteile von Sand als Bodengrund

  • keine Verletzungsgefahr für Garnelen
  • die Reinigung geht schnell und einfach
  • Futterreste können nicht einsinken

Nachteile von Sand als Bodengrund

  • Pflanzen wachsen schlechter, da die Nährstoffe schlechter durch den Boden transportiert werden
  • beim Säubern und beim Wasserwechsel kommt es zum Aufwirbeln von Mulm und ähnlichem
  • die meisten Garnelen bevorzugen gröberen Bodengrund

Fazit: Garnelen Kies oder Garnelen Sand?

Sieht man sich die Liste der Vor- und Nachteile an, steht es unentschieden. Jedoch nur, wenn Sie sich für ein Gesellschaftsaquarium entschieden haben. Möchten Sie ein reines Nanobecken führen, sollten Sie den Garnelen Kies als Bodengrund gönnen.

Zwar wird es etwas dauern, bis Sie alle Pflanzen im Bodengrund eingesetzt haben, jedoch gibt es dafür ein paar simple Tricks, die auch das Einsetzen von Pflanzen im Kies ganz leicht ermöglichen.

Unsere Empfehlung

Der Bodengrund für Garnelen sollte im besten Fall aus einem mittelkörnigen Kies bestehen. Mit einer Körnung von 0,4 bis 1,2 mm kann man nichts falsch machen. Diese Körnung bietet den Vorteil, dass sie zwar gröber ist als Sand, jedoch trotzdem fein genug, um Pflanzen gut einsetzen zu können und dass auch die Futterreste nicht so tief in den Boden sinken.

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Farbe des Bodengrunds – Mehr als nur Geschmackssache!

Der nächste wichtige Punkt ist die Farbwahl des Bodengrunds. Die meisten Garnelenarten fühlen sich auf dunklem Bodengrund am wohlsten. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass ihre Farben auf braunem oder schwarzen Kies sehr viel besser zur Geltung kommen, als auf hellem Bodengrund.

Crystal Red Bienengarnelen in einer GruppeFoto: chonlasub woravichan / shutterstock.com

Auch in der Natur leben die meisten Garnelen-Arten auf dunklem Boden. Dort tarnen sie sich vor Feinden, indem sich ihre Farbpigmente erweitern. Aber auch Naturkies ist keine schlechte Wahl. Damit wirkt das Aquarium besonders natürlich und die Pflanzen sehen sehr gut darauf aus.

Bodengrund für Garnelen kaufen: 5 Tipps vom Profi

Anfänger in der Aquaristik fühlen sich oft erschlagen von den ganzen Auswahlmöglichkeiten im Handel. Viele angebotene Varianten eignen sich aber gar nicht so gut für Garnelen.

Tipp 1: Keine gefärbten Bodengrund

Dazu zählt zum Beispiel gefärbter Deko-Kies. Dieser kann Schadstoffe ins Wasser abgeben und den Garnelen schwer schaden. Möchte man dennoch zu buntem Kies greifen, sollte man sich gut informieren, ob dieser für Garnelen geeignet ist. Besser ist aber immer, zu einem natürlichen Produkt zu greifen.

Tipp 2: Keine spitzen Kanten

Außerdem sollte der Kies unbedingt abgerundet sein, damit sich die Tiere nicht verletzen können. Dafür empfiehlt es sich, dass der Kies eine Kunststoffummantelung hat.

Tipp 3: Keine Schadstoffe

Der Bodengrund muss außerdem unbedingt frei von Kupfer sein und sollte nur sehr wenig Kalk enthalten. Beides ist für Garnelen schädlich. Eine geringe Menge an Kalk vertragen Garnelen-Arten wie Neocaridina.

Tipp 4: Soil geht immer

Soil ist ein besonders nährstoffreicher Bodengrund, der immer eine gute Wahl für das Aquarium ist. Hier wachsen Pflanzen besser und die Tiere fühlen sich wohl. Ein besonderer Vorteil ist, dass Soil das Wasser weicher macht. Das wiederum mögen Garnelen jeder Art.

Tipp 5: Sand und Kies nicht mischen

Sand und Kies sollten nicht einfach miteinander vermischt werden. Dadurch kommen noch weniger Nährstoffe durch den Bodengrund. Zudem erschwert es die Reinigung. Möchte man beides im Aquarium verwenden, sollte man die beiden Bodengrund-Arten klar voneinander trennen. Dafür eignen sich zum Beispiel Kieselsteine oder auch Lavagestein sehr gut.

Bevor der Bodengrund ins Aquarium kann…

Bevor der Bodengrund dann endlich ins Aquarium kann, sollte er unbedingt gewaschen werden.

Aquarium Bodengrund immer waschen

Egal ob Kies oder Sand. Auch der natürlichste Bodengrund ist etwas verunreinigt. Das ist meistens zwar ungefährlich für das Aquarium, jedoch verfärbt sich das Wasser sehr stark, wenn der Bodengrund so hinein gegeben wird. Auch Kalk-Reste werden so rausgespült.

Deswegen sollten Sie sich vorab immer die Mühe machen und den Bodengrund einmal kräftig durchwaschen.

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