Haltung einfach
Zucht einfach
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Diese Amerikanische Posthornschnecke aus der Familie der Tellerschnecken (Planorbidae) stammt ursprünglich aus Florida und wurde vermutlich in Europa auf dem Weg über exotische Wasserpflanzen in Botanischen Gärten eingeschleppt. Von dort aus ist sie über Wasserpflanzen-Gärtnereien auch in Aquarien gelangt. Wohl jeder Aquarianer hat inzwischen mit ihnen Bekanntschaft gemacht, da sie immer wieder mit Wasserpflanzen in Form von Eigelegen unbemerkt in die Aquarien gelangen. Dort können sie sich die Amerikanischen Posthornschnecken rasch vermehren und zu einer echten Plage werden. Neuerdings gibt es aber auch blass-blaue und rosafarbene Zuchtformen, die bewusst im Aquarium gehalten und gezüchtet werden. In Mitteleuropa kommt sie im Freiland nur in einigen Thermalgewässern Österreichs sowie auf der Mittelmeerinsel Malta vor. Seit einigen Jahren kommt die Amerikanische Posthornschnecke auch in künstlich erwärmten Freilandgewässern in Nordrhein-Westfalen vor.

Merkmale, Form und Färbung der Amerikanischen Posthornschnecke

Die Amerikanische Posthornschnecke ähnelt unserer heimischen Posthornschnecke, bleibt aber mit einem Gehäusedurchmesser von etwa 1cm wesentlich kleiner. Die 4 ½ Umgänge nehmen etwas rascher zu als bei Planorbarius corneus und bilden wulstige Wachstumsabsätze. Die Unterseite der Schale ist flach. Die Naturform der Amerikanischen Posthornschnecke hat ein braunrotes bis dunkelbraunes Gehäuse; es gibt seit einiger Zeit aber auch Zuchtformen in rosa und hellblau, die so in der Natur nicht vorkommen. Das Gehäuse der Jungschnecken ist glatt. Später ist der Mantel mit durchscheinenden Pigmentflecken bedeckt. Das sieht fast so aus, als hätten sich Luftblasen auf der Innenseite der Schale angesammelt. Der Schneckenkörper hat eine dunkelbraune Farbe, es gibt aber auch fast schwarze Exemplare. Die Fühler sind gerade gestreckt und können nicht eingezogen werden, an ihrer Basis sitzen die Augen. Die rötliche Körperfärbung rührt daher, dass sie – wie andere Tellerschnecken auch – im Gegensatz zu anderen Wasserschneckengruppen den roten Blutfarbstoff Hämoglobin besitzen. Als Lungenatmer, der ab und zu an die Wasseroberfläche kommen muss, um den Luftvorrat zu erneuern, sind die Amerikanische Posthornschnecken mit dem Hämoglobin in der Lage, den Sauerstoffgehalt optimal auszunutzen. Auch dieser Tellerschnecke fehlt die hornartige Fußscheibe (Operculum), sie kann also ihre Gehäusemündung nicht verschließen, ist aber trotzdem gut vor Austrocknung geschützt.

Haltung der Amerikanischen Posthornschnecke im Aquarium

Die Haltung der Amerikanischen Posthornschnecke im Aquarium ist einfach. Meist wird die Posthornschnecke als „Blinder Passagier“ mit Wasserpflanzen ins Aquarium eingeschmuggelt. Dort kann sie sich dann sehr rasch vermehren und bald zu einer Plage werden, obwohl auch sie – wie unsere heimischen Tellerschneckenarten – die Wasserpflanzen weitgehend verschont. Die Amerikanische Posthornschnecke ernährt sich im Aquarium von Mulm und Detritus am Boden, weidet den Algenaufwuchs an Steinen, Wurzeln und den Glasscheiben des Aquariums ab, nimmt aber auch gerne Futtertabletten und abgestorbene Pflanzenteile als Nahrung auf. Sie macht sich auch über abgestorbene Fische und Garnelen her und leistet damit als Gesundheitspolizei im Aquarium gute Dienste. Nimmt die Amerikanische Posthornschnecke im Aquarium überhand, so sorgt ein Pärchen von Makropoden oder Süßwasserkugelfischen kurzfristig für Abhilfe und dezimiert die Schneckenbestände drastisch.

Nachzucht der Amerikanischen Posthornschnecke unter Aquarienbedingungen

Die Amerikanische Posthornschnecke ist ein Zwitter und kann sich wechselseitig oder auch selbst befruchten. Damit sich die Art vermehren kann, reicht also schon eine einzige Schnecke im Aquarium aus. Bei Selbstbefruchtung ist Zahl der Nachkommen allerdings gering, da nur wenige Individuen erfolgreich schlüpfen. Die Eigelege haben eine flache, ovale Form und werden auf Steinen oder anderen Hartsubstraten abgelegt. Jedes Gelege enthält bis zu 15 Eier. Bei einer durchschnittlichen Wassertemperatur von 25°C brauchen die Schnecken etwa 10 bis 12 Tage bis zum Schlüpfen.

Will man die Amerikanische Posthornschnecke bewusst nachzüchten, vor allem die im Fachhandel erhältliche Farbvarianten in Blau und Rosa, so sollte man sie nicht mit Apfelschnecken (Pomacea) oder Schlammschnecken (Lymnaea stagnalis und Radix) vergesellschaften, da sich diese auch über die Gelege der Amerikanischen Posthornschnecke hermachen.

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