Posthornschnecken-Arten
Merkmale und Eigenschaften
Zu den Vertretern mit einem scheibenförmigen Gehäuse zählen folgende Arten, die regelmäßig in Aquarien gehalten und nachgezüchtet werden:
Wissenschaftlicher Name | Deutscher Name | Herkunft |
---|---|---|
Planorbarius corneus | Posthornschnecke | Europa, Westasien |
Planorbis planorbis | Gemeine Tellerschnecke | Europa und West-Asien |
Planorbella duryi | Amerikanische Posthornschnecke | Florida/USA |
Die genannten Arten haben ein scheibenförmiges Gehäuse, das etwas nach links überkippt (beim Kriechen wird das Gehäuse deshalb immer nicht völlig aufrecht, sondern etwas schräg gehalten). Dadurch wird die Unterseite praktisch zur Oberseite und die Schnecke sieht aus, als ob das Gehäuse rechtsgewunden wäre. Alle Körperöffnungen liegen aber auf der linken Seite.
Die Tellerschnecken sind Lungenatmer und müssen von Zeit zu Zeit an die Wasseroberfläche kommen, um ihren Luftvorrat zu erneuern. Zusätzlich haben sie jedoch eine Hilfskieme, mit der sie sich auch mit im Wasser gelöstem Sauerstoff versorgen können.
Alle drei genannten Arten sind leicht im Aquarium zu halten und pflanzen sich von selbst fort. Die Amerikanische Posthornschnecke aus dem sonnenverwöhnten Florida braucht etwas höhere Wassertemperaturen, die heimische Posthornschnecke und die Tellerschnecke lassen sich auch im Kaltwasseraquarium oder im Gartenteich halten.
Tellerschnecken ernähren sich von organischem Bodenmulm und Detritus, weiden Aufwuchsalgen ab und verschmähen auch nicht abgestorbene Pflanzenreste und Aas. Wasserpflanzen bleiben dagegen in der Regel verschont.