Haltung der Algen-Rennschnecke
Wie alle Kahnschnecken kann sich auch die Algen-Rennschnecke, wenn ihr Gehäuse auf dem Rücken liegt, nicht von selber wieder umdrehen. Daher muss man die Schnecken beim Eingewöhnen ans Aquarien einzeln mit dem Fuß nach unten auf Steine oder anderes Bodensubstrat setzen.
Vergesellschaftung
Die Haltung dieser friedlichen, algenfressenden Kahnschnecke ist auch im Gesellschaftsbecken ohne Weiteres möglich. Man kann die Algen-Rennschnecke mit kleineren, friedlichen Fischen und Garnelen zusammen pflegen.
Verständlicherweise aber nicht mit Schnecken fressenden Fischen (Prachtschmerlen, Makropoden u. a.) oder Krebsen.
Wasserwerte
Die Wassertemperatur sollte in einem mittleren Bereich um ca. 24 Grad Celsius liegen. Das Aquarienwasser sollte neutral und mittelhart sein, saures und zu weiches Wasser verträgt die Algen-Rennschnecke auf Dauer nicht.
Ein geringer Salzusatz fördert das Wachstum der Schnecke.
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Besondere Aquarieneinrichtung
An die Aquarieneinrichtung werden keine besonderen Ansprüche gestellt. Für ein Artbecken, ausschließlich mit diesen Rennschnecken besetzt, reicht schon ein Volumen von 40 Liter.
Wichtig ist eine lückenlose, ausbruchssichere Abdeckung des Aquariums, damit die Rennschnecke nicht an den Glasscheiben über den Rand hinaus kriecht und vertrocknet.
Man sollte für reichlich Aufwuchsalgen auf Steinen, auf Moorkienwurzeln oder an der Innenseite der Aquarienscheiben sorgen.
Auch wenn diese Kahnschneke eine der fleißigsten Helfer bei der Algenbekämpfung im Aquarium ist, der Aufwuchs muss jedoch so niedrig bleiben, dass er von der Raspelzunge der Rennschnecke, Radula genannt, erfasst und abgeraspelt werden kann.
Faden- und Pinselalgen können die Algen-Rennschnecken nicht bewältigen.
Futter und Ernährung
Reicht der Algenaufwuchs als Nahrungsgrundlage für die Rennschnecken nicht aus, dann muss zusätzlich Spirulina-Algenpulver gefüttert werden.
Zur Nahrungsergänzung versorgt man die Algen-Rennschnecke mit Flockenfutter und Futtertabletten.
Erscheinungsbild
Die Algen-Rennschnecke hat ein dünnes, leicht poröses Gehäuse von brauner Grundfarbe mit zahlreichen helleren Flecken.
Zucht der Algen-Rennschnecke
Auch diese Kahnschnecke produziert reichlich Eigelege und klebt ihre Eikokons an Steine, Glasscheiben und andere Hartsubstrate an. Die ausschlüpfenden Schneckenlarven leben zunächst freischwimmend als Plankton. Sie sind jedoch zu ihrer Entwicklung auf Brack- oder Meerwasserverhältnisse angewiesen.
In ihren Heimatgewässern lassen sie sich stromab ins Meer treiben und kehren dann am Ende der Larvalentwicklung als kleine, aber vollentwickelte Schnecken wieder stromauf in ihre Heimatgewässer zurück.
Diesen Milieuwechsel unter Aquarienbedingungen artgerecht zu simulieren, dürfte äußerst schwierig sein. Denn innerhalb einer bestimmten Anzahl von Tagen müssten die Larven stufenweise vom Süßwasser an die Salzkonzentration von Meerwasser adaptiert werden, dann nach Abschluss der Entwicklung wieder stufenweise zurück vom marinen ins Süßwasser-Milieu.
Die Nachzucht der Algen-Rennschnecke ist daher soweit bekannt im Aquarium noch nicht gelungen.