Das Wichtigste in Kürze
- Die prächtig gefärbte Krabbe ist ein Hingucker für jedes Becken
- Bestenfalls sollte die Pantherkrabbe im Artenbecken leben
- Das Becken muss mindestens 100 cm Kantenlänge haben
- Die Pantherkrabbe lebt im reinen Süßwasser
- Eine Zucht ist schwierig und eher unwahrscheinlich
- Die Pantherkrabbe kann auch vergesellschaftet werden, sie frisst aber auch Fische
- Besonders gerne frisst sie Schnecken
Haltung der Pantherkrabbe
Die Lebenserwartung der Pantherkrabbe unter Aquarienbedingungen liegt bei etwa 6 Jahren.
Vergesellschaftung
Eine Vergesellschaftung mit anderen Aquarium-Bewohnern ist durchaus möglich, da die Pantherkrabbe im Allgemeinen friedlich ist.
Jedoch kann es passieren, dass sie langsame oder schwache Fische als Futterquelle nutzt. Da sie kein reiner Pflanzenfresser ist, sondern auch Lebendfutter zu sich nimmt, kann dies nicht vermieden werden.
Am besten eignet sich ein Artenbecken oder eine Haltung mit größeren und schnellen Fischarten.
Zur Vergesellschaftung eignen sich:
- Salmler-Arten
- Cichliden
- Zwerggarnelen
Schnecken werden als Delikatesse gesehen
Auf keinen Fall sollten Sie Schnecken für die Vergesellschaftung mit Pantherkrabben nutzen.
Diese stellen eine Delikatesse für die Krabbe dar. Zur Schneckenbekämpfung kann die Pantherkrabbe allerdings gut eingesetzt werden.
Gruppengröße
Die Pantherkrabben sind untereinander verträglich und können daher auch in Gruppen in einem entsprechend größeren Aquarium gehalten werden. Pro Pantherkrabbe sollte mit einem Wasservolumen von etwa 50 Liter gerechnet werden.
Wasserwerte
Die Temperatur sollte zwischen 26 und 30 °C liegen. So fühlen sich die Krabben am wohlsten.
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Besondere Aquarieneinrichtung
Die Pantherkrabbe lebt ausschließlich im Wasser, ein Landteil ist daher für diese Art im Aquarium überflüssig.
Beckengröße
Wie viel Platz sie benötigen hängt von ihrer Vergesellschaftung ab. Wird die Krabbe einzeln gehalten, reicht bereist ein 50 Liter Becken aus. Mehr Platz ist jedoch immer besser. Für ein Paar oder eine Gruppe von Pantherkrabben sollte das Aquarium mindestens 100 Liter fassen.
Wichtig ist dabei eine gute Strukturierung des Beckens, denn sonst kommt es zu Machtkämpfen. Je mehr Krabben sie halten, desto größer sollte das Aquarium sein.
Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten
Damit sich die Pantherkrabbe im Artaquarium so richtig wohl fühlt, müssen Sie das Becken gut strukturieren. Dies bedeutet, dass Sie das Becken mit vielen Höhlen und Unterschlüpfen versehen.
Pro Krabbe muss mindestens eine Höhle vorhanden sein. Bei Gruppenhaltungen ab drei Tieren sollten es sogar mehr Höhlen sein. Auch Lochgestein eignet sich prima für ein Pantherkrabben-Becken. Dies dient den Krabben vor allem zur Häutung als Rückzugsmöglichkeit.
Bodengrund
Als Bodengrund bevorzugen Pantherkrabben groben Kies oder auch Split. Diesen suchen sie ständig nach Nahrungsresten ab. So sind sie gleichzeitig beschäftigt.
Aquarienpflanzen
Pantherkrabben gehen hin und wieder auch an die Pflanzen im Aquarium. Dies lässt sich durch pflanzliches Futter etwas eindämmen.
Robuste Pflanzen sind zu empfehlen: Anubias oder Farne halten sich meist länger als andere Pflanzen.
Futter und Ernährung
Die Pantherkrabbe ist ein Allesfresser. Vorzugsweise frisst sie Zierfisch- oder Krabbenfutter, Frostfutter, Mückenlarven, Proteinfutter usw.
Es kann auch passieren, dass die Krabbe an die Pflanzen im Aquarium geht.
Halten Sie die Pantherkrabbe nicht im Artenbecken, sollten Sie diese häufiger füttern, damit ihr Jagdtrieb unterdrückt wird. Bedenken Sie aber, dass diese Krabben allgemein nicht viel fressen.
Erscheinungsbild
Erreichbare Größe
Die Pantherkrabbe wird mit einem Carapax-Durchmesser (der Panzer-Durchmesser) von bis zu 8 cm recht groß und sollte in einem dementsprechend großen Aquarium untergebracht werden.
Mit ihren Scheren kann sie noch deutlich größer wirken, denn diese werden bei der Größenangabe nicht mit berechnet.
Form und Färbung
Die seltene Pantherkrabbe ist ein besonderer Hingucker im Aquarium. Mit ihrer leuchtenden Färbung ist sie für viele Aquarianer eine Augenweide. Sie besitzt einen kräftig gelb bis orange gefärbten Körper mit schwarzen oder dunkelbraunen Punkten.
Beine und Scheren sind gelb-orange gefärbt mit zahlreichen schwarzen Flecken.
Weibchen und Männchen unterscheiden sich nicht offensichtlich in ihrer Färbung.
Diese Krabbe sieht einem gefleckten Panther wirklich ähnlich.
Unterschiede der Geschlechter
Die Männchen lassen sich anhand ihres Körperbaus von den Weibchen unterscheiden. In der Färbung unterscheiden sich die Geschlechter nicht.
Das Bauchschild des Weibchens ist breiter als beim Männchen. Die Form des Bauchschildes der Männchen ähnelt einem V und läuft nach vorne hin spitz zu.
Das des Weibchens hingegen sieht eher aus wie ein U, eine Spitze ist nicht zu erkennen.
Zucht der Pantherkrabbe
Die eigene Zucht von Pantherkrabben ist nicht ganz einfach. Sie ist jedoch auch nicht unmöglich. Beachtet man einige Dinge und übt sich in Geduld, kann man Pantherkrabben auch im eigenen Aquarium züchten. Es gibt allerdings kaum Berichte über private Zuchterfolge.
Beachten Sie aber, dass Ihr Becken dafür genug Platz bieten muss. Jede Krabbe benötigt eine eigene Höhle und oft verstehen sich große Gruppen der Tiere nicht gut, sodass Sie diese trennen müssen.
So gelingt die Zucht
Pantherkrabben pflanzen sich im Süßwasser fort. Sie sollten für einen Zuchterfolg am besten ein Männchen mit zwei Weibchen zusammen halten.
Nach der Befruchtung trägt das Weibchen zunächst die Eier und später die fertig entwickelten Jungtiere unter ihrem Bauch. Diese entlässt sie anschließend in das Becken, wo sich die Kleinen sofort verstecken.
Schutz der Jungtiere
Pantherkrabben sind Kannibalen. Die Jungtiere müssen sich gut verstecken können, um zu überleben.
Dafür eignet sich neben Höhlen auch Laub. Junge Krabben häuten sich sehr oft und sind dann besonders angreifbar. Je mehr Pflanzen, Höhlen und Wurzeln Sie den Tieren bieten, desto besser.