Die Neritina turrita stammt aus dem Indopazifik. Dort besiedelt sie den Mangrovengürtel im Brackwasser der Flussmündungen auf schlammigem Grund, wandert aber auch stromauf bis in die Süßwasserbereiche.
Merkmale, Form und Färbung von Neritina turrita
Das Schneckengehäuse von Neritina turrita hat eine gedrungene Kegelform mit einer kurzen Spitze, die aber etwas länger ist als die der Zebra-Rennschnecke V.coromandeliana. Die Grundfarbe von Neritina turrita ist ein Orangebraun oder Dunkelbraun mit einem Muster aus spiralförmigen Linien oder Streifen. Die Gehäusemündung ist weißlich oder orangefarben, ebenso das Fußschild (Operculum), welches einen abgesetzten, roten Rand hat. Der Schneckenkörper zeigt ein schwarz-weißes Muster, die Fußsohle ist dagegen einfarbig grau. Die Neritina turrita hat lange, dünne Fühler.
Haltung von Neritina turrita im Aquarium
Für die Haltung dieser Rennschnecke reicht ein mittelgroßes Becken ab 60cm Länge. Man sollte sie in Gruppen halten, da sie recht gesellig ist und die Tiere oft eng zusammensitzen. Neritina turrita weidet veralgte Flächen ab, nimmt aber auch Detritus und Mulm auf. Nach einer Eingewöhnungsphase kann man sie auch mit Spirulina-Pulver, etwas überbrühtes Gemüse oder Salat zusätzlich füttern. Man kann sie problemlos mit anderen Wasserschnecken (außer den Raubschnecken der Gattung Anentome), Zwerggarnelen und Zwergflusskrebsen, sowie kleineren Fischen vergesellschaften.
Nachzucht von Neritina turrita unter Aquarienbedingungen
Auch die Neritina turrita sind getrenntgeschlechtlich, die Geschlechter aber praktisch nicht voneinander zu unterscheiden. Die Weibchen legen ovale, hartschalige Kokons ab. Sobald die Larven geschlüpft sind, lassen sie sich mit der Strömung ins Meer treiben, denn nur dort können sie ihre Entwicklung bis zur fertigen Jungschnecke fortsetzen. Eine erfolgreiche Vermehrung ist daher unter normalen Aquarienverhältnissen so gut wie ausgeschlossen.
