Die Gestreifte Sumpfdeckelschnecke ist getrennt geschlechtlich und lebendgebärend, ihre Vermehrung daher auch im Aquarium möglich. Die Sumpfdeckelschnecke stammt aus tropischen Gewässer und ernährt sich im Aquarium von verrottenden Pflanzenteilen, Detritus und Plankton. Da sie lebendgebärend ist, ist die erfolgreiche Vermehrung auch unter Aquarienbedingungen möglich.
Merkmale, Form und Färbung der Gestreiften Sumpfdeckelschnecke
Die aus tropischen Gewässern stammende Gestreifte Sumpfdeckelschnecke hat im Gegensatz zu unseren einheimischen, europäischen Vertretern aus der Familie der Sumpfdeckelschnecken (Viviparidae) ein spitz zulaufendes Gehäuse. Die Grundfärbung ist gelblich bis beige mit einer hell- bis dunkelbraunen Bänderung und entlang der Bänderung angeordneten kleinen Tuberkeln. Der Schneckenkörper hat eine braune Farbe mit zahlreichen gelben bis orangefarbenen Punkten. Mit dem Fußdeckel, dem Operculum, ist die Schnecke in der Lage, die Gehäuseöffnung fest zu verschließen, um sich vor Fressfeinden oder Austrocknung zu schützen.
Haltung der Gestreiften Sumpfdeckelschnecke im Aquarium
Die Gestreifte Sumpfdeckelschnecke lebt im Aquarium von abgestorbenen Pflanzenresten, Detritus und Bodenmulm, den sie nach verwertbaren Bakterien und Mikroorganismen durchsucht. Zusätzlich ist sie in der Lage, das Plankton und Schwebstoffe aus dem Wasser abzuseihen. Zusätzlich kann man sie mit überbrühtem Gemüse, zerstoßenen Futtertabletten und Mückenlarven füttern. Auf Grund ihrer speziellen Ernährungsweise ist die Gestreifte Sumpfdeckelschnecke nur bedingt für das Gesellschaftsbecken geeignet. Wird sie im Artbecken gehalten, dann sollte es nicht allzu klein sein.
Nachzucht der Gestreiften Sumpfdeckelschnecke unter Aquarienbedingungen
Wie alle Vertreter der Sumpfdeckelschnecken (Vivparidae) so ist auch die Gestreifte Sumpfdeckelschnecke getrennt geschlechtlich. Die männlichen Schnecken sind leicht an dem zum Begattungsorgan verdickten rechten Fühler zu erkennen. Sumpfdeckelschnecken sind grundsätzlich lebengebärend, die Embryonal- und Larvenentwicklung vollzieht sich im Ei in den Enden der weiblichen Eierstöcke. Dort befinden sich Jungtiere mit unterschiedlichen Entwicklungsstadien. Geboren wird dann jeweils das älteste Tier, welches dann schon zwischen 4 und 10mm groß sein kann.