Haltung der Gemeinen Tellerschnecke
Vergesellschaftung
Die Schnecke hat keine Fußscheibe (Operculum), mit der sie die Gehäuseöffnung verschließen könnte, wenn sie ihren Fuß einzieht.
Von daher ist sie schneckenfressenden Fischen wie Makropoden und Barschen schutzlos ausgeliefert und sollte auch nicht mit auf Schnecken als Futter spezialisierte Fischen oder Krebsen vergesellschaftet werden.
Wasserwerte
Die Ansprüche an die Wasserqualität sind vergleichsweise gering, allerdings ist diese ausschließlich europäische Art gemäßigter Zonen eher auf kühles Wasser angewiesen.
Die optimale Wassertemperatur würde bei etwa 15 bis 18°C liegen.
Auch diese Wasserschnecke ist ein Lungenatmer und muss gelegentlich an die Wasseroberfläche, um neue Luft zu schöpfen.
Futter und Ernährung
Als Detritus- und Aufwuchsfresser und Verwerter der auf den Boden gesunkenen Futterreste leistet auch die Tellerschnecke hervorragende Dienste bei der Abfallbeseitigung und hilft so, Fäulnisprozesse im Boden zu verhindern.
Besondere Aquarieneinrichtung
Das Aquarium sollte man gut mit Wasserpflanzen ausstatten und die Wasserströmung über dem Bodengrund sollte nicht zu stark sein.
Erscheinungsbild
Erreichbare Größe
Das Gehäuse der ausgewachsenen Gemeinen Tellerschnecke hat einen Durchmesser von 1,8cm und ist 3 bis 4mm dick.
Form und Färbung
Das Gehäuse dieser Tellerschnecke ist sehr flach und von dunkelbrauner Färbung. Die Umgänge der Tellerschnecke sind eng und gleichmäßig gewunden.
Der letzte Umgang hat nahe der Basis der funktionellen Unterseite einen deutlich abgesetzten, fadenartig dünnen Kiel. Das ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal im Vergleich mit der Schwesterart Planorbis carinatus, der Gekielten Tellerschnecke, die diesen Kiel nicht an der Basis, sondern ungefähr in der Mitte des letzten Umgangs hat.
Die Gehäusemündung hat eine ovale Form.
Zucht der Gemeinen Tellerschnecke
Die Gemeine Tellerschnecke ist ein Zwitter. Die Eier werden in Form flacher Laichballen auf Steinen oder Pflanzenblätter abgelegt.
Jede Schnecke legt ca. 10 Eikapseln ab. Hierin befinden sich bis zu 30 Eier aus denen nach knapp zwei Wochen vollentwickelte Jungtiere schlüpfen.