Die Donau-Kahnschnecke kommt in der Donau von Kehlheim an stromabwärts und den Unterläufen ihrer Nebenflüsse vor. Im deutschen Donauabschnitt gibt es nur noch wenige Restpopulationen, an der österreichischen Donau gilt die Donau-Kahnschnecke als verschwunden. Zusätzlich werden auch einige Flüsse und Seen der südlichen Alpen von ihr besiedelt.
Merkmale der Donau-Kahnschnecke
Auf der Schneckenschale der Donau-Kahnschnecke ist meist ein dunkles Zickzackmuster auf hellem Untergrund zu sehen; es gibt aber auch fast schwarze Exemplare. Der Fußdeckel (Operculum) ist hell-gelb gefärbt und hat in einer Vertiefung einen plättchenartigen Zapfen. Die 2 ½ bis 3 Gehäuseumgänge sind stärker voneinander abgesetzt als bei der gemeinen Kahnschnecke Theodoxus fluviatilis. Das Gehäuse hat eine Ellipsenform. Der Körper der Donau-Kahnschnecke ist helll-grau gefärbt.
Haltung der Donau-Kahnschnecke im Aquarium
An ihren natürlichen Standorten siedelt sich die Donau-Kahnschnecke vor allem auf Steinen an, die ausreichend angeströmt werden. In Staubereichen ist sie nicht zu finden. Entsprechend sollte auch das Aquarium eingerichtet werden. Obwohl die Donau-Kahnschnecke eine harte, glatte Schale hat, fällt sie vor allem größeren Fischen zum Opfer. Man sollte sie daher nicht mit räuberisch lebenden Fischen oder Krebsen vergesellschaften. Angaben zu den Wasserwerten, unter denen diese Kahnschnecke, gehalten werden kann, sind nicht bekannt. Jedoch scheint die Donau-Kahnschnecke empfindlicher gegenüber Wasserverschmutzung zu sein als die Gemeine Kahnschnecke.
Nachzucht der Donau-Kahnschnecke unter Aquarienbedingungen
Fortpflanzung und Eiablage spielen sich vermutlich bei der Donau-Kahnschnecke ähnlich ab wie bei der Gemeinen Kahnschnecke. Ob eine vollständige Nachzucht vom Ei bis zur schlüpfenden Jungschnecke im Aquarium bereits gelungen ist, ist nicht bekannt.
