max. Größe 12 cm
Haltung einfach
Zucht einfach
Wasser-
temperatur
0 bis 25  °C
Wasserwerte PH: 7 - 8.5 pH

Lebensraum des Amerikanische Flusskrebs

Der Amerikanische Flusskrebs stammt ursprünglich aus Nordamerika. Er wurde 1890 im Raum Berlin in ein einheimisches Gewässer ausgesetzt. Von dort hat er sich über das Netz von Kanälen und Flüssen in ganz Deutschland ausgebreitet. Inzwischen ist er wesentlich weiter verbreitet als der einheimische Flusskrebs Astacus astacus. Der Amerikanische Flusskrebs überträgt die gefürchtete Krebspest, ist aber selbst dagegen immun. Damit hat der Amerikanische Flusskrebs wesentlich zur Verdrängung der heimischen Krebse beigetragen.

Merkmale, Form und Färbung

Der Amerikanische Flusskrebs bleibt kleiner als der heimische Flusskrebs Astacus astacus. Er wird nur maximal 12cm lang. Charakteristisches Merkmal des Amerikanischen Flusskrebses sind die roten Querstreifen auf den Hinterleibssegmenten. Das Glied oberhalb der Scheren trägt auf der Innenseite einen spitzen, rotorangen Dorn. Die Außenseite der Scheren ist von einem feinen Haarpelz überzogen. Die Grundfärbung des Körpers variiert zwischen grau und einem hellen Braunton. Außerdem hat das Männchen am 3.Beinpaar einen Haken, mit dem es bei der Begattung das Weibchen festhält.

Haltung des Amerikanischen Flusskrebs im Aquarium

Die Amerikanischen Flusskrebse sind untereinander verträglich und können daher auch in kleinen Gruppen gehalten werden, wenn das Aquarium entsprechend groß ist (ab 1m Länge). Man muss ihnen genügend Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten bieten; jeder Amerikanische Flusskrebs braucht seine eigene Wohnhöhle, in die er sich zur Häutung zurückziehen kann. Wasserpflanzen bleiben in der Regel verschont. Auf die Vergesellschaftung mit Fischen und anderen Wirbellosen sollte man aber besser verzichten. Da die Amerikanischen Flusskrebse oft im Sand und Kies wühlen und Futterreste aufwühlen, ist eine gute Filteranlage wichtig. Das Aquarium muss gut abgedeckt sein, sonst können diese Krebse ausbüchsen. Deshalb sollte man sie auch nicht im Gartenteich einsetzen, da sie von dort aus in nahe gelegenen natürlichen Gewässern auswandern und damit die Krebspest, gegen die sie selbst immun sind, verbreiten könnten. Gefüttert wird mit Regenwürmern, Schnecken, geschabtem und kleingeschnittenem Fleisch, gelegentlich auch etwas Grünkost.

Nachzucht des Amerikanischen Flusskrebs

Im Freiland beginnt die Paarungszeit der Amerikanischen Flusskrebse im September. Die Eigelege erscheinen dann allerdings erst im Frühjahr, die Krebslarven noch einmal 5 bis 6 Wochen später. In größeren Becken ist auch die erfolgreiche Nachzucht unter Aquarienbedingungen möglich. Das Weibchen ist eine fürsorgliche Mutter und trägt die frisch geschlüpften Junglarven die ersten Wochen gut geschützt zwischen ihren Hinterbeinen. Sie durchlaufen zwei Larvenstadien und verlassen dann als voll entwickelte Miniausgaben den schützenden Brutraum.

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