Der Maikäferkrebs stammt aus den USA-Bundestaaten Alabama und Georgia.
Merkmale, Form und Färbung
Procambarus speculifer ist einer der schönsten Vertreter aus der Gruppe der Maikäferkrebse. Die Körpergrundfärbung ist ein intensives Rotbraun, kann aber auch zu Schwarz tendieren. Die Scheren und Scherenarme des Maikäferkrebses sind mit weißen, erhabenen Flecken übersäht (daher auch der Name Weißdornkrebs). Auf den Rückenschildern der Hinterleibssegmente ist zu beiden Seiten jeweils ein leuchtend karminroter Fleck zu sehen. Es gibt aber auch Exemplare des Maikäferkrebs mit schwarzen Scheren, die mit weißen Dornen besetzt sind und rote Spitzen haben. Bei diesen Individuen sind dann auch die Beine schwarzweiß gestreift. Aber auch sie haben diese markanten roten Punkte auf den Hinterleibssegmenten. Das Männchen des Maikäferkrebses kann man sicher nur am Begattungsgriffel vom Weibchen unterscheiden.
Haltung des Maikäferkrebs im Aquarium
Den Maikämpferkrebs kann man am besten paarweise in einem Aquarium ab 80cm Länge halten. Wie für Flusskrebse üblich, sollte man das Aquarium mit genügend Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten in Form von Steinen, Wurzeln oder künstlichen Höhlen und Wohnröhren ausstatten. Die Maikäferkrebse brauchen sauberes und sauerstoffreiches Wasser; daher ist für eine gute Belüftung und Filterung zu sorgen. Der Maikäferkrebs ist sowohl tag- als auch nachtaktiv. Die ausgewachsenen Krebse verhalten sich friedlich, die Jungkrebse sind dagegen untereinander manchmal recht aggressiv. Man kann den Maikäferkrebs aber auch im Gesellschaftsbecken halten – mit Zwerggarnelen und friedlichen Fischen der oberen Wasserschichten. Bodenbewohnende Fische (Schmerlen, Welse z.B.) werden dagegen von den Maikäferkrebsen oft als Beute angesehen. Der Maikäferkrebs ist ein Allesfresser. An Wasserpflanzen vergreift er sich aber seltener als andere Flusskrebsarten. Oft werden nur die Wurzeln ausgerissen oder ausgegraben, die Pflanzen aber nicht gefressen. Kleinere Wasserschnecken werden dagegen gerne gefressen. Man füttert ihn mit dem handelsüblichen Trockenfutter für Krebse oder Zierfische, gelegentlich mit etwas Grünkost und getrocknetem Falllaub (Eichen- und Buchenblätter). Wie alle nordamerikanischen Flusskrebse ist auch der Maikäferkrebs potentieller Überträger der Krebspest und darf deshalb nicht mit europäischen Arten, die gegen diese gefährliche Pilzinfektion nicht immun sind, zusammengehalten oder in Gartenteiche gesetzt werden, da sie von dort zu leicht benachbarte natürliche Gewässer besiedeln könnten.
Nachzucht des Maikäferkrebs
Wie bei den meisten Flusskrebsen der Gattung Procambarus, so treibt auch der Maikäferkrebs in gewisser Weise eine intensive Brutpflege. Die Weibchen heften die Eier an ihre Schwimmbeine (Pleopoden). Nach 3 bis 4 Wochen – je nach Wassertemperatur – schlüpfen die Larven und verbringen die Zeit der ersten beiden Larvenstadien in dem schützenden Brutraum der Mutter zwischen der Unterseite des Hinterleibs und dem umgeklappten Schwanzfächer. Maikäferkrebse können sich auf diese Weise mehrmals im Jahr fortpflanzen.