Das Wichtigste in Kürze

  • Krebse dürfen im Aquarium ab 54 Litern wohnen
  • Der Bodengrund sollte mindestens 5 cm hoch sein, da sie gerne graben
  • Krebse knabbern gerne an den Pflanzen
  • Wichtig sind viele Verstecke
  • Die Vergesellschaftung mit Bodenfischen, Welsen und räuberischen Fischen ist nicht ratsam
  • Das wichtigste Futter für Krebse ist Laub, davon sollte immer etwas im Becken sein
  • Krebse können bis zu 400 Eier ablegen, wohin der Nachwuchs zieht, sollte vorher überlegt werden
  • Während der Häutung sind Krebse sehr anfällig für Krankheiten und sollten keinem zusätzlichen Stress ausgesetzt werden
Großer Krebs im AquariumFoto: panda3800 / shutterstock.com

Diese Ausstattung wird benötigt

Krebse im Aquarium? Wer sich Krebse anschaffen möchte, sollte sich vorab darüber im Klaren sein, dass sie nicht so einfach zu halten sind wie Guppys, Neons oder andere Zierfische.

Informiert man sich jedoch vorab über die Haltungs- und Fütterungsbedingungen und setzt diese um, ist es durchaus auch für Aquaristik-Anfänger möglich, Krebse im Aquarium zu halten.

Das richtige Aquarium

Zwergkrebse werden mindestens 3 cm groß, andere Krebsarten hingegen können bis zu 30 cm lang werden. Die Frage nach der Größe des Aquariums kann also nicht einfach so beantwortet werden, sondern richtet sich nach der ausgewählten Art.

Aquarium für KrebseFoto: diko.photos / shutterstock.com

Jedoch kann man sagen, dass ein Aquarium für Zwergkrebse mindestens 54 Liter fassen sollte. Aquarien ab 100 Liter sind jedoch besser geeignet, da sich Krebse auch gut vermehren können.

Der passende Bodengrund

Der Bodengrund kann aus feinen oder groben Kies bestehen. Da Krebse den Boden gerne umgraben, sollte er mindestens 5 cm hoch sein, gerne auch höher. Wählt man einen dunklen Bodengrund, kommen die Farben der Tiere besser zur Geltung.

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Pflanzen, ja oder nein?!

Krebse lieben es durchaus, wenn ein Aquarium viele Verstecke und Schatten bietet. Dafür eignen sich normalerweise Pflanzen sehr gut. Jedoch graben die meisten Krebse Pflanzen gerne aus.

Blaue Krebse im AquariumFoto: Arunee Rodloy / shutterstock.com

Unser Tipp

Damit die Pflanzen nicht ständig ausgegraben werden, kann man Steine um die einzelnen Pflanzen drum herum legen. So wird das Entwurzeln schwerer.

Die nächste Schwierigkeit mit Pflanzen im Krebs-Aquarium ist, dass Krebse diese fressen oder anknabbern. Dagegen hilft es nur, den Krebsen abwechslungsreiches Futter zu bieten und sich mit dem „Geknabber“ abzufinden. Es gibt aber auch ein paar Pflanzen, die nicht oder weniger angefressen werden.

  • Wasserpest
  • Muschelblumen
  • Anubias
  • Hornkraut oder Nixkraut
  • Christmas -, Trauerweiden- oder Weeping Moos

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So fühlen sich Krebse im Aquarium wohl

Wasserwerte

  • Temperatur: 20 – 26 °C
  • PH: 6,5 – 9
  • GH: 5 – 20
  • KH: 3 – 16

Verstecke für Krebse

Krebse lieben Verstecke, egal ob sie nur mit Artgenossen leben oder mit anderen Aquarium-Bewohnern vergesellschaftet werden. Für jeden im Aquarium lebenden Krebs sollte es mindestens eine Höhle geben, damit Revierkämpfe nicht gefördert werden.

Verstecke im Aquarium schaffenFoto: Pantherius / shutterstock.com

Am besten bestehen diese Verstecke nicht nur aus Pflanzen, sondern auch aus Wurzeln, Steinaufbauten oder Wels-/Krebshöhlen (im Handel erhältlich). Je mehr Verstecke es gibt, desto besser.

Verstecke selbst herstellen

Verstecke lassen sich auch sehr schnell selber basteln. Einfach ein paar Steine oder Wurzeln gegeneinander aufschichten, etwas Moos aufbinden oder -kleben und darauf achten, dass sie beim Umgraben nicht einstürzen können.

Die passende Gesellschaft für Krebse im Aquarium

Es gibt friedliche Krebsarten die sich sehr gut vergesellschaften lassen. Dazu zählen zum Beispiel die Zwergkrebsarten.

Zwergkrebse im Aquarium züchtenFoto: rookiephoto19 / shutterstock.com

Am besten verzichtet man aber auf Bodenfische wie Welse. Den Krebsen zuliebe sollte man außerdem auf eine Vergesellschaftung mit friedlichen Fischarten achten. Räuberische Fischarten würden die Krebse zu sehr stressen und ihnen gerade in der Häutungszeit gefährlich werden.

Die richtige Ernährung

Bei der Haltung von Krebsen ist eine artgerechte Ernährung sehr wichtig. Zum einen werden Krebse schnell aggressiv, wenn es zu wenig Futterangebote gibt. Zum anderen fressen sie dann die Pflanzen vermehrt an.

Die richtige Ernährung hingegen ist gar nicht so kompliziert, denn Krebse sind Allesfresser. Immer vorhanden sein sollte Laub. Dies kann selbstständig gesammelt oder gekauft werden. Es sollte von Laubbäumen wie Ahorn, Eiche oder Buche stammen.

Außerdem können Futtertabletten, Proteinfutter (z.B. Schnecken) und Mineralfutter gereicht werden. Letzteres ist für die Häutung sehr wichtig.

Nachwuchs bei Krebsen

Geschlechtsunterschiede bei Krebsen

An der Bauchseite des Krebses erkennt man das Geschlecht des Tieres. Die Männchen besitzen V-förmige Gonopoden, welche beim Weibchen fehlen.

Krebse und ihre FortpflanzungFoto: Pantherius / shutterstock.com

Sind die Tiere sehr jung, kann man die Geschlechtsunterschiede nur schwer voneinander unterscheiden.

Fortpflanzung

Die Paarung bei Krebsen dauert ca. 15 Minuten. Dabei heftet das Männchen Eier an das Weibchen an, welches dann die Eier mit sich rumträgt. Dies tun die verschiedenen Krebs-Arten unterschiedlich lang.

Meist laichen die Weibchen nach drei bis vier Wochen. Nach ungefähr vier Wochen schlüpfen die Jungtiere aus den abgelegten Eiern. Pro „Ablaichung“ und je nach Krebs-Art können das bis zu 400 Krebse sein.

Jungkrebse

Da Krebse teilweise sehr viele Jungtiere bekommen, sollte man sich vorab informieren, was man mit dem Nachwuchs macht. Manche Aquaristik-Läden freuen sich darüber. Oft wird man sie auch gut über Aquarien-Foren los.

Typische Krankheiten bei Krebsen und deren Behandlung

Häutung und Häutungsprobleme

Während der Häutung sind Krebse sehr anfällig für Krankheiten. Aber auch die Häutung an sich kann problematisch sein. Immer wenn ein Krebs wächst, häutet er sich. Das kann schon mal erschreckend wirken, wenn man es nicht kennt.

Kann der Krebs seine Häutung in Ruhe vollziehen, passiert aber nichts Schlimmes. Kurz nach der Häutung ist die neue Haut noch ganz weich und der Krebs ist schutzlos. Sind keine Räuber im Becken, ist das ungefährlich für den Krebs.

Kein Wasserwechsel

Man sollte während der Häutung auf Wasserwechsel verzichten, da Temperaturschwankungen ebenfalls gefährlich sein könnten.

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Krebspest

Diese, von den amerikanischen Flusskrebsen eingeschleppte Pilzerkrankung, ist für Krebse leider tödlich.

Bakterien, Viren, Pilze

Die meisten Erkrankungen bei Krebsen lassen sich durch eine gesunde Ernährung und stressfreie Haltung vermeiden.

Am besten ist es, immer Laub im Becken zu haben, welches viele Krankheiten vorbeugt und das Immunsystem der Krebse stärkt.

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