Steckbrief Javamoos

  • Wissenschaftlicher Name: Taxiphyllum barbieri  
  • Synonyme: Isopterygium barbieri  
  • Irrtümliche Namen: Phyllotaxis barbieri, Vesicularia dubiana, Glossadelphus zollingeri
  • Schwierigkeit: einfach zu pflegen und zu vermehren  
  • Lichtbedarf: gering bis mittel
  • CO² – Düngung: nicht notwendig  
  • pH-Wert: 5,0-8,0 
  • Gesamthärte: 0 bis 30°dHGH 
  • Karbonathärte: 0 bis  21°dHKH 
  • Temperatur-Toleranzbereich: 12 bis 34°
  • Optimaler Temperaturbereich: ca. 24°C
  • Verwendung: Aufsitzerpflanze, Aquascaping, Nano-Aquarium, Laichsubstrat
  • Besonderheiten: Javamoos kann auch emers, d.h. oberhalb der Wasserlinie, z. B. auf dem Untergrund wachsen
Garnele im JavamoosFoto: SritanaN / shutterstock.com

Javamoos kaufen

Javamoos ist das in Zoofachgeschäften und im Online-Aquaristikhandel am häufigsten  angebotene Wassermoos.

Da Javamoos relativ einfach zu züchten ist und häufig zum Kauf angeboten wird, ist es auch vergleichsweise preiswert.

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Beim Kauf sollte man aber immer darauf achten, dass das Moos aus einer sogenannten in Vitro-Zucht stammt, also weitgehend steril aufgezogen worden ist. Denn nur so ist man sicher, dass keine Algen, Schneckeneier oder Parasiten als Blinde Passagiere ins eigene Aquarium eingeschleppt werden.

Verwendung von Javamoos im Aquarium

Javamoos dient als Laichsubstrat, Versteck- und Rückzugsmöglichkeit, aber auch als Weidegrund für kleine Fischarten, Zwerggarnelen und Schnecken.

Es lässt sich zum Aufbinden auf Holzwurzeln und Steinen, zum Bepflanzen von Nano Cubes und zum Aquascaping von Unterwasserlandschaften hervorragend nutzen.

Moos auf Wurzel aufbindenFoto: Fionk / shutterstock.com

Javamoos kann man zwar auch einfach ins feinkörnige Bodensubstrat des Aquariums einpflanzen und buschig wachsen lassen. Meist wird es aber auf eine feste Fläche aufgebunden, damit es dann auf diesem Substrat anwachsen und sich langsam ausbreiten kann.

Dabei wird der Nylonfaden oder etwas Angelschnur, mit dem das Moos nicht zu fest aufgebunden wird, schließlich vollständig überwachsen und unsichtbar.

Als Substrate zum Aufbinden kommen infrage:

  • Holzwurzeln
  • Lavastein
  • Kokusnuss-Schale
  • Dekostück aus Resilin, z.B. Nachbildung eines Brückenbogens, einer Unterwasserfelslandschaft u. ä.
  • Einzelne Triebstückchen von Javamoos auf ein Hamburger Mattenfilter geheftet
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Javamoos erfolgreich pflegen

Anforderungen an das Wasser

Dieses Moos zeichnet sich  durch eine große Toleranzbreite der wichtigsten Wasserparameter aus. Das gilt zum einen für die weite Temperaturspanne, zum anderen was die Wasserhärte betrifft.

Es kann in einer weiten Temperaturspanne von 18 bis 30, maximal sogar bis zu 34oC im Aquarium gepflegt werden.

Es kommt also sowohl für ein unbeheiztes Kaltwasserbecken als auch für Aquarien mit tropischen Wassertemperaturen infrage. Es wächst aber nicht unbedingt bei sehr hohen Wassertemperaturen auch besonders schnell.

Das Temperaturoptimum liegt vielmehr deutlich niedriger, bei etwa 24oC, also in einem Bereich, in dem auch die meisten Zierfische aus dem tropischen Südostasien gehalten werden können. Bei solchen Wassertemperaturen ist das Javamoos  besonders widerstandsfähig, wächst schnell und sieht auch ausgesprochen dekorativ aus.

Javamoos verträgt weiches bis hartes, kalkfreies bis kalkhaltiges Wasser (Karbonathärte 2 bis 15odKH) von leicht saurem bis schwach alkalischen Milieu (pH-Wert 5,8 bis 7,5).

Nicht nur wegen dieser großen Toleranzbreite gegenüber den wichtigsten Wasserparametern gehört das Javamoos weltweit bei Aquarianern zu den beliebtesten und am meisten gepflegten Wassermoosen.

Wasserbedingungen und TemperaturFoto: Arunee Rodloy / shutterstock.com

Eine CO2-Düngung ist nicht unbedingt notwendig. Wichtiger ist, wie bei den meisten Wassermoosen auch, ein eisenhaltiger Dünger, der vor allem für intensives Blattwachstum in kräftigen Grüntönen sorgt.

Lichtbedarf

Auch die Ansprüche an die Belichtungsverhältnisse des Javamoos sind einfach zu erfüllen. Es wächst auch bei gedämpftem Licht.

Besonders üppig und dicht wächst es aber erst bei intensiver Beleuchtung oder wenn es als Aufsitzerpflanze auf eine Holzwurzel aufgebunden, nahe der Wasseroberfläche platziert wird.

Bei schwächerem Licht, z. B. wenn es als buschige Wasserpflanze in den Bodengrund gepflanzt wird, wächst es deutlich langsamer, wird dunkler und bekommt ein etwas schütteres Aussehen.

Wächst das Javamoos stattdessen dicht und buschig, dann können sich im Moos-Polster Schwebstoffe oder Mulm verfangen. Das lässt sich vermeiden, wenn man das Moos vorsichtig absaugt oder mit einem kleinen Kescher vorsichtig abwedelt.

Schneiden und aufbinden

Das Javamoos lässt sich mit einer spitzten Schere zurückschneiden und auslichten. Die abgeschnittenen Moosschnipsel kann man zur vegetativen Vermehrung nutzen, also nicht wegschmeißen!

Man kann die Sprossen des Javamoos mit einem dünnen Faden auf einer Holzwurzeln, einem Stein oder einer Rinde aufbinden. Es haftet  bald mit Hilfe seiner Rhizoide auf dem Untergrund und wächst dann kriechend weiter.

Vermehrung

Javamoos zu vermehren ist genauso einfach wie seine Pflege. Zur vegetativen Vermehrung stehen vier Methoden zur Verfügung.

  1. Das Moos-Polster wird in 2 etwa gleich große Teile aufgetrennt.
  2. Man trennt eine vollständig entwickelte Tochterkolonie von der Mutterpflanze ab. Bei diesen beiden Verfahren sollte man darauf achten, dass stets beide Teile genügend Rhizoide erhalten haben und rasch Fuß fassen und anwachsen zu können. Die Vermehrung gelingt aber auch mit Pflanzenteilen ohne Rhizoide, ein geeignetes, Wuchs förderndes Substrat vorausgesetzt.
  3. Man setzt die beim Zurückschneiden des Javamooses übrig gebliebenen kleinen Pflanzenschnipsels in ein geeignetes Substrat, damit sich eigene Rhizoide bilden und anwachsen.
  4. Einzelne Seitentriebe werden abgetrennt und mit dem unteren Ende ins Substrat gesetzt.

Aussehen und Wuchsform

Javamoos bildet dünne Stängel mit fächerartig verzweigten Ästen, auf denen in Zweier-Reihen angeordnete, kleine Blättchen sitzen. Die flachen Blättchen sind nur etwa 2mm lang und haben einen lanzettförmigen Umriss.

Wuchs des JavamoosesFoto: nektofadeev / shutterstock.com

Die  reich verzweigten, aber biegsamen Sprosse schieben sich oft übereinander, umschlingen sich und bilden dann ein dichtes Polsterknäuel.

Bei ausreichender Beleuchtung hat das Moos eine leuchtend hell-grüne Farbe.

Mit Hilfe seiner feinfiedrigen Rhizoide findet es auf fast jedem Substrat Halt, wächst an und breitet sich aus. Sogar auf einer von Algenaufwuchs überzogenen Innenscheibe eines Aquariums.

Häufige Fragen zum Javamoos

Mein Javamoos wird braun, woran kann das liegen?

Die Ursache ist in den meisten Fällen Lichtmangel. Ferner kommt Überdüngung infrage oder ein Eisen- oder Phosphatmangel oder das Moos verfärbt sich, weil es sich mit Mulm oder Detritus zusetzt.

Alternativen

Singapur-Moos (Vesicularia dubyana) Javamoos wurde in der Aquaristik-Literatur lange Zeit unter dem wissenschaftlichen Namen Vesicularia dubyana geführt, bis 1982 von einem japanischen Moosexperten geklärt wurde, dass es sich beim Javamoos aber um die Art Taxiphyllum barbieri handelt.

Allerdings wurde bereits seit den 1950er Jahren ein zweites Moos, ebenfalls unter dem Name Javamoos in Aquarien kultiviert. Dabei handelte es sich anfangs tatsächlich um Vesicularia dubyana. Doch es wurde nach und nach von dem viel schneller wachsenden Taxiphyllum barbieri verdrängt. Und Vesicularia dubyana wird inzwischen unter dem Namen Singapur-Moos gehandelt und in unseren Aquarien kultiviert.

Auch das mit dem Javamoos eng verwandte Taiwanmoos (Taxiphyllum berieri) sieht dem Javamoos sehr ähnlich.

Zu Verwechslungen kommt es gelegentlich auch mit Vesicularia montagnei, dem Christmas Moos oder Weihnachtsmoos.

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