Haltung der Posthornschnecke
Vergesellschaftung
Diese Wasserschnecke hat keinen Deckel (Operculum), mit dem sie die Gehäuseöffnung verschließen könnte.
Deswegen ist sie den Attacken größerer Krebse und Garnelen schutzlos ausgeliefert und sollte deshalb auch nicht mit diesen vergesellschaftet werden.
Sie kann mit kleinen Zierfischen vergesellschaftet werden.
Wasserwerte
Diese Schnecke stellt keine besonderen Ansprüche. Sie lebt zwar in unserem heimischen Gewässer als Kaltwasserschnecke, passt sich aber auch gut an Warmwasserverhältnisse im Aquarium an.
Ist das Wasser zu weich und kalkarm, dann kann es passieren, dass die Schnecken gegenseitig ihre Gehäuse annagen, um etwas Kalk auf diesem Wege für den Aufbau ihres eigenen Gehäuses zu bekommen.
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Posthornschnecke – Planorbarius corneus
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Besondere Aquarieneinrichtung
Das Aquarium sollte gut bepflanzt sein und genügend Flächen auf Steinen und an den Glasinnenwänden zum Abweiden von Aufwuchsalgen bieten.
Der Aquarienboden sollte wenigstens teilweise mit Sand und Kies bedeckt sein. Direkt über dem Boden sollte die Strömung nur mäßig sein.
Futter und Ernährung
Als Nahrung dienen den Posthornschnecken sowohl zu Boden gesunkene Futterreste als auch dünne Aufwuchsflächen von Algen. Fädige und pinselartige Algenbüschel werden dagegen gemieden.
Auch die Wasserpflanzen bleiben weitgehend verschont. Auf jeden Fall sind sie willkommene Helfer bei der Resteverwertung und helfen damit, Fäulnisherden im Aquarium vorzubeugen.
Erscheinungsbild
Erreichbare Größe
Diese Schnecken werden normalerweise 2,5 cm groß, können aber bis zu 4 cm groß werden.
Form und Färbung
Die Posthornschnecke gehört zur Familie der Tellerschnecken (Planorbidae). Dies sind Lungenatmer, die immer wieder an die Wasseroberfläche kommen müssen, um neue Luft zu schöpfen.
Die Posthornschnecke hat ein dickes, scheibenförmiges Gehäuse mit gerundeten Umgängen. Das Gehäuse ist dunkelbraun bis fast schwarz. Es wird zur linken Seite hin überkippt, sodass die eigentliche Unterseite als Oberseite funktioniert und die Posthornschnecke rechtsgewunden erscheint.
In Wirklichkeit liegen alle Körperöffnungen auf der linken Seite. Die Gehäusemündung hat eine ovale Form.
Sowohl in einer Freilandpopulation als auch im Aquarium treten Exemplare sowohl mit schwarzem als auch rotem Fuß auf. Bei den roten Tieren handelt es sich um pigmentarme Mutanten, bei denen das durch Hämoglobin rot gefärbte Blut durchscheint.
Zucht der Posthornschnecke
Die Zucht dieser Schnecken gelingt im Aquarium problemlos.
Posthornschnecken sind Zwitter und legen flache, scheibenförmige, gallertige Laichballen auf einem glatten, festen Untergrund ab. Man muss ihnen hierfür genug Steine und ähnliches zur Verfügung stellen.
Je nach Wassertemperatur schlüpfen daraus nach Tagen oder Wochen vollentwickelte, kleine Jungschnecken. Die Jungtiere wachsen aber noch weiter.
Im Aquarium haben die Posthornschnecken eine Lebenserwartung von etwa 3 Jahren.
Herkunft und Lebensraum
Die Posthornschnecke kommt in Europa, Afrika und Asien vor, und zwar sowohl in den gemäßigten Zonen als auch in den Tropen.
Sie besiedelt pflanzenreiche, stehende und langsam fließende Gewässer. Sie wurde an vielen Orten künstlich angesiedelt oder unbewusst verschleppt.