max. Größe 6 cm, 7 cm
Haltung einfach
Zucht mittel
Wasser-
temperatur
25 bis 30  °C
Wasserwerte PH: 7 - 8 pH
KH: 2 - 14 °dGH

Verbreitung und Herkunft der Borstenhandgarnele

Die Borstenhandgarnele ist bisher nur von der Insel Phuket vor der Westküste Thailands bekannt. Ob sie dort endemisch ist, also nur auf dieser Insel, oder auch auf den Nachbarinseln und dem thailändischen Festland vorkommt, ist bisher noch nicht geklärt.

Merkmale und Färbung der Borstenhandgarnele

Der deutsche Name – Borstenhandgarnele – dieser Art, bezieht sich auf die Scheren der Männchen. Eine dieser beiden Scheren ist stark vergrößert und hat darüber hinaus lange Borsten. Darüber hinaus hat der Carpus, so wird das dritte Glied der Schreitbeine genannt, beim zweiten Paar der Schreitbeine die Form einer Tasse. Dieses zuletzt genannte Merkmal ist jedoch nicht auf die Borstenhandgarnele beschränkt, sonder kommt auch bei anderen Arten der Großarmgarnelen vor. Eine sichere Unterscheidung der Borstenhandgarnelen von anderen Arten der Großarmgarnelen bleibt daher Spezialisten vorbehalten.

Die Borstenhandgarnele ist graugelb bis hellbraun gefärbt und deutlich marmoriert. Ältere, ausgewachsene Männchen weisen darüber hinaus deutliche, rote Querbänder auf.

Haltung der Borstenhandgarnele im Aquarium

Die Borstenhandgarnele gehört zu den nur mittelgroßen Großarmgarnelen. Trotzdem gilt sie als zänkisch gegenüber ihresgleichen und stellt auch anderen Garnelenarten und Fischen, besonders Bodenfischen, gezielt nach und greift sie an. Daher ist die Borstenhandgarnele für ein Gesellschaftsbecken denkbar ungeeignet, und im Artbecken sollte man auch nur jeweils ein Männchen mit mehreren Weibchen zusammen halten. Dann können ernsthafte Auseinandersetzungen zwischen um die Weibchen buhlende Männchen vermeiden werden. Trotzdem solle man besonders den Weibchen genügend Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten bieten in Form von künstlichen Krebs- oder Garnelenhöhlen, Ton- oder Bambusröhren, halbierten Kokosschalen oder einem ähnlichen Unterschlupf anbieten. Pflanzen bleiben, soweit bisher bekannt, von den Borstenhandgarnelen weitgehend verschont, sodass das Aquarium entsprechend wenigstens stellenweise mit robusteren Wasserpflanzenarten besetzt werden kann. Die Borstenhandgarnelen sind Allesfresser mit Betonung auf tierischer Nahrung in Form von Tubifex, roten Zuckmückenlarven und ähnlichen am und im Bodengrund lebenden Wirbellosen, da diese Garnelen überwiegend am Bodengrund leben und dort auch auf Nahrungssuche gehen. Zusätzlich wird den Borstenhandgarnelen handelsübliches Fisch-, Garnelen- oder Krebsfutter geboten, und zwar am besten in Form von Futtertabletten. Aber auch Frostfutter wird gerne angenommen. In jedem Fall sollte die Kost abwechslungsreich sein.

Nachzucht der Borstenhandgarnele im Aquarium

Die Borstenhandgarnele gehört wie die meisten anderen Großarmgarnelen zum sogenannten fortgeschrittenen Vermehrungstyp, bei dem die gesamte Larvelentwicklung unter Süßwasserbedingungen im Ei abläuft. Voraussetzung für eine erfolgreiche Nachzucht unter Aquarienbedingungen ist jedoch, dass das Wasser mittelhart ist – bei einer Gesamthärte über 8°dGH und einer elektrischen Leitfähigkeit von mindestens 500 µS. Das Wasser darf also auch nicht sauer reagieren, d.h. der pH-Wert sollte über 7,0 liegen. Offensichtlich fehlt den Junggarnelen zum Aufbau ihres Panzers die nötigen Härtebildener in zu weichem Wasser. Das Leitungswasser der meisten Regionen in Deutschland erfüllt diese Voraussetzungen, braucht also nicht demineralisiert werden und auch nicht über eine zusätzliche Torffilterung angesäuert werden. Die Eier der Borstenhandgarnele werden zwischen den Schwimmbeinen des Weibchen für etwa 4 bis 6 Wochen getragen, bis die winzig kleinen, aber voll entwickelten Junggarnelen schlüpfen und zu ihrer benthischen Lebensweise am Bodengrund übergehen. Bei diesem relativ geschützten und wenig verlustreichen Vermehrungstyp werden immer nur wenige Eier gelegt. Daher schlüpfen immer auch nur entsprechend wenige Junggarnelen, die auch relativ langsam heranwachsen. Sollen einige dieser jungen Borstenhandgarnelen bis zu geschlechtsreifen Garnelen heranwachsen, dann muss man ihnen im Artbecken ein Pflanzendickicht bieten, indem sie vor den Nachstellungen der Elterntiere sicher sind. Will man mit der Zeit einen einigen Stamm an Zuchtgarnelen aufbauen, dann sollte man das trächtige Weibchen zum Schlüpfen der Junggarnelen in ein separates Aufzuchtbecken setzen und anschließend wieder ins allgemeine Artbecken zurücksetzen.

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